Bernd Witte hat eine Textsammlung vorgelegt, die den Zugriff der Literaturwissenschaften auf die jüdische Tradition korrigieren könnte. Ausgehend von einem nachhaltigen Interesse an der Kommentierungspraxis des Judentums ist es ihm gelungen, vier Schriftsteller der literarischen Moderne vor dem Hintergrund der Unterscheidung der schriftlichen und mündlichen Torah zu lesen. Wittes Vorhaben ist in einem einleitenden Kapitel über die „Aktualität der deutsch-jüdischen Literatur“ zielstrebig formuliert, in welchem er den kognitiven Kern der jüdischen Tradition aus der doppelten Torah herausschält (S. 9). Er stellt somit auf einen Schrift- und Sprachbegriff im Judentum ab, der mit der Offenbarung des Gesetzes im 2. Buch Mose 24,12 der Hebräischen Bibel erahnbar und in den Kommentaren der Rabbiner zur unabschließbaren Entfaltung getrieben wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2009.04.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2010-02-22 |
Seiten 628 - 631
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