Der „Kolmarer Liederhandschrift“ (München, Bayerische Staatsbibliothek, Cgm 4997, Sigle t oder, wie nachstehend, k) ist auf den Blättern 3r–15v ein Register vorangestellt, das den Textbestand dieser umfangreichsten wie bedeutendsten Sammlung meisterlicher Lieddichtung des Spätmittelalters systematisch geordnet verzeichnet. Nach Abschluss der Hauptarbeit auf eine dafür schon früh beiseite gelegte Lage geschrieben, erfasst es in der Reihenfolge der aufgenommenen Autorenkorpora und innerhalb dieser in der Abfolge der Töne jedes einzelne Meisterlied mit seinem Initium, dem jeweils ein Blattnachweis vorangeht und eine Angabe zum Strophenumfang des Liedes folgt. Die neun auf den Blättern 812ra–813vb und 815ra–816vb aufgenommenen Lieder k 881–885 und k 887–890 des fahrenden, urkundlich 1386, 1389/90 und 1392 in Nürnberg und am Hof Herzog Albrechts II. von Bayern bezeugten Berufsdichters und -sängers Suchensinn werden im Register 14v in acht Einträgen erfasst. (Das Viererbar k 888 ist als vermeintliche Dublette zum Dreierbar k 884 übergangen.) An diese acht Einträge schließen 14v aber noch sechs weitere an.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.03.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-05-01 |
Seiten 427 - 433
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