Seit der 1906 in Buchform erschienenen Hallenser Dissertation des Burdach-Schülers Friedrich Wenzlau „Zwei- und Dreigliedrigkeit in der deutschen Prosa des XIV. und XV. Jahrhunderts“ (Hermaea 4) reißt die Diskussion um dieses frühneuhochdeutsche Phänomen nicht ab. Die Verfasserin setzt es offensichtlich mit „der mehrgliedrigen Synonymik“ (S. 14 u. ö.) bzw. der „Synonymenhäufung“ (S. 15 u. ö.) gleich, ohne zu erklären, was sie unter einem Synonym versteht und wie sie die partielle Synonymie beurteilt. Dass vorrangig diese im 14.–16. Jahrhundert Berücksichtigung fand, geht u. a. aus Forderungen Friedrich Riederers hervor, worauf Werner Besch schon 1964 in seinem Aufsatz „Zweigliedriger Ausdruck in der deutschen Prosa des 15. Jahrhunderts“ (Neuphilologische Mitteilungen 65, S. 200–221, hier S. 204) hingewiesen hat. Wenzlau unterschied außerdem wohlüberlegt bei seinen Untersuchungen die „zwei- und dreifachen Synonyma“ als „die unterste Stufe“ von der „Zwei- und Dreigliedrigkeit, die wiederum mehrere Grade kennt“, als „höheren Stufen“ (S. 2).
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2006.01.16 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-01-01 |
Seiten 144 - 148
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