Die Herkunft des Geistlichen Spiels, speziell des Osterspiels, aus der Liturgie des christlichen Gottesdienstes ist eine allgemein bekannte Tatsache. In Frage steht, wie der Ausgangspunkt und die Stationen in ihrer Interferenz zwischen Kult und Spiel zu beurteilen sind und wie der Weg von der Liturgie als kultisch determiniertem Text zum theatralen Spiel mit zwar noch geistlichem Bezug, aber Ansätzen zu ästhetischer Autonomisierung aussieht. Zur Charakterisierung der einzelnen Stationen und der Entwicklung leistet die Arbeit von Christoph Petersen einen wichtigen Beitrag.
Der Verfasser beschäftigt sich mit drei Textbereichen (Liturgischen Texten bzw. erläuternden Schriften zum Gottesdienst, Osterfeiern und Osterspielen), die alle nicht eigenständigen Gesetzen folgen, sondern durch außerliterarische Kontexte konstituiert und in diesen wirksam sind. „Gefragt wird nach den verschiedenen Erscheinungsformen und Zuordnungen von Ritualität und Theatralität in diesen Korpora“ (S. 11). Wenn Petersen seiner Untersuchung den Titel „Ritual und Theater“ gibt, geht er von konkreten Formen zeichenhafter Handlungen in der mittelalterlichen Kultur aus.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2008.01.18 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-04-25 |
Seiten 146 - 148
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