Unter einem allzu vollmundigen Titel hat der Verfasser sieben Einzelstudien zur ahd. Literatur versammelt, die z.T. schon publiziert oder auf Kongressen zur Diskussion gestellt worden sind. Eine knappe Einleitung („The Recording and Survival of the Earliest German Texts“) skizziert die Überlieferung der deutschen Literatur im 9. und 10. Jahrhundert und prätendiert damit die Einheit des vorliegenden Buchs. Das Gemeinsame der behandelten Texte („Wessobrunner Gebet“, „Hildebrandslied“, „Muspilli“, „Merseburger Zaubersprüche“, „Liebeslieder“) bestehe darin, dass sich in ihnen „a break with the dominant Latin culture“ (S. XV) abzeichne. Dem thematischen Band entspricht das methodische Interesse an paläographischen und kodikologischen Fragen, dem der Verfasser Geltung zu verschaffen versucht „by a fresh look at the manuscripts in which these texts are transmitted“ (S. XV). Ganz besonders liegen ihm die Runenzeichen am Herzen: „In these essays runes form something of a leitmotif“ (S. XIII). Allerdings stehen derartige Überlegungen nicht im Vordergrund der Darstellung. Es überwiegen Forschungsreferat und Forschungsdiskussion, denen breiter Raum gewährt wird. Den einzelnen Kapiteln sind jeweils eine oder mehrere Abbildungen der in den Blick genommenen Handschriften vorangestellt, die aus technischen Gründen verständlicherweise nicht jedes Detail, auf das die Argumentation sich bezieht, verifizierbar machen können, aber zur Veranschaulichung und Erinnerung durchaus willkommen sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2005.01.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-01-01 |
Seiten 135 - 137
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