Im 18. Jahrhundert wird die traditionelle Diskussion der Farbe-Ton-Analogie neu belebt durch Louis Bertrand Castels Idee, diese Analogie in Form eines Farbenklaviers maschinell zu repräsentieren. In deutsch-französischem Austausch werden lang anhaltende und teilweise äußerst heftige Einwände gegen dieses Projekt hervorgebracht; sie münden in die Darlegung von Differenzen zwischen Farbe und Ton und evozieren somit Denkfiguren, die auf die Ausdifferenzierung und Neuhierarchisierung der Künste um 1800 entscheidend einwirken.
In the 18th century the traditional discussion on the analogy between colour and sound was given new impetus by Louis Bertrand Castel's idea of representing this analogy in the form of a colour keyboard. This provoked sustained and sometimes extremely vehement objections in Franco-German exchanges. These led to the explication of the differences between colour and sound and thus evoke mental images which were of decisive importance for the differentiation and re-hierarchisation of the arts around 1800.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2002.04.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2002 |
Veröffentlicht: | 2002-10-01 |
Seiten 481 - 509
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