Dem großen italienischen Germanisten Marino Freschi eine angemessene Festgabe zu seinem 65. Geburtstag überreichen zu können, war keine leichte Aufgabe. Francesco Fiorentino und Giovanni Sampaolo haben sie mit Bravour gelöst. Im Reigen der vielfältigen methodologischen turns kommt dem spatial turn neuerdings eine gewisse Prominenz zu, und in eben dieser ‚Wende‘ situieren sich die Herausgeber mit ihrem Atlas der deutschsprachigen Literatur. Sie schließen explizit an Foucaults Vortrag „Des espaces autres“ von 1967 an, in dem dieser das 20. Jahrhundert im Unterschied zum 19. Jahrhundert – der Epoche der Geschichte – als Epoche des Raums bestimmt. Wie vieles in Foucault ist auch diese Opposition faszinierend und gleichwohl ‚schief‘, weil ‚Zeit‘ und ‚Raum‘ sich nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern gleichermaßen notwendiges Konstituens historischer Prozesse sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.02.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-07-17 |
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