Wie weit der ,Schwabenvater‘ Friedrich Christoph Oetinger (1702–82) für die Theologie unserer Tage noch von Belang und lebendiger Nachwirkung ist, darf ein germanistischer Rezensent dahingestellt sein lassen. Wo sein Andenken auch heute noch bewahrt und gepflegt wird, geht indessen schon aus der Herausgeberliste der mit dem hier anzuzeigenden Werk nunmehr abgeschlossenen historisch-kritischen Auswahlausgabe in drei Bänden hervor, die der de Gruyter-Verlag in gewohnt gediegener Ausstattung vorgelegt hat. Es sind die Schwaben selbst, die dem eigenwilligen geistigen Ahnherrn die Treue halten. So wie einige seiner Predigten tatsächlich noch heute im pietistischen Milieu der württembergischen ,Gemeinschaften‘ gelesen werden sollen. Wo das Interesse an Oetinger aber über schwäbische Kreise hinaus und seine eigentliche Pflege findet, verrät das einrahmende Editionsunternehmen, in dem diese Oetinger-Ausgabe Aufnahme gefunden hat, nämlich die „Texte zur Geschichte des Pietismus“, die von Aland, Peschke und Martin Schmidt im Auftrag der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus schon seit den 70er Jahren im de Gruyter-Verlag herausgegeben wurden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.04.09 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-10-01 |
Seiten 612 - 615
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