Friedrich Hebbel hat seit langer Zeit keine rechte Konjunktur mehr. Seine Dramen werden nur selten auf die Bühne gebracht, die Wissenschaft behandelt den einst ins Rampenlicht Gerückten ziemlich stiefmütterlich, so daß er sich heute mit einem Platz im Halbschatten zufrieden geben muß. Auch an den Tagebüchern, die seit ihrem ersten Erscheinen (1885/87) viele Jahrzehnte als Fundgrube für literatur- und sozialgeschichtliche Forschungen, nicht zuletzt als Mustersammlung geistreicher Aphorismen geschätzt wurden, scheint das Interesse deutlich nachgelassen zu haben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2000.04.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2000 |
Veröffentlicht: | 2000-10-01 |
Seiten 623 - 626
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