Der völkische Dichter Hanns Johst, ehemals führender NS-Literaturfunktionär und SS-General, publizierte zehn Jahre nach dem Krieg sein letztes Buch, den Roman „Gesegnete Vergänglichkeit“. Der in seiner ersten Fassung extrem antisemitische, den Aufstieg des Nationalsozialismus verherrlichende Text war bereits 1943 fertig gestellt, bis Kriegsende jedoch nicht mehr veröffentlicht worden. Nun, 1955, präsentierte Johst einen „neuen Roman“ der – nach einigen Streichungen und Modifikationen – gleichwohl die alten Botschaften ein wenig chiffriert, aber ungebrochen transportiert.
Ten years after the war, the nationalist poet Hanns Johst, once a leading Nazi literary functionary and SS General, published his last book, the novel “Gesegnete Vergänglichkeit” (Blessed Transience). The first Version of this book, an extreme anti-Semitic text which glorified the rise of National Socialism, was finished in 1943 but remained unpublished until the end of the war. Then in 1955 Johst presented a “new novel” which had undergone some deletions and modifications, but still carries the old message, slightly coded but nonetheless unbroken.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.04.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-10-01 |
Seiten 590 - 611
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