In der Schlussbemerkung zum I. Teil seiner Studien („Poetiken, Rhetoriken und ihre Theorie“) entwirft Knape eine Gesamtschau zum Thema Poetik und Rhetorik in Deutschland 1300-1700. Nachdem der Renaissance-Humanismus das Thema Kommunikation wiederentdeckt hatte, kam es mit Riederer 1493 zum Anschluss in Form einer deutschsprachigen Rhetorik, mit Opitz 1624 in Form einer Poetik. Während die Rhetorik also früh auch volkssprachlich aufgegriffen und weiterentwickelt wurde, habe man in der Poetik zunächst lediglich autochthone Traditionen wie den Meistersang gepflegt, ehe Opitz der Durchbruch gelang. Dann folgte eine Phase enger Anlehnung der Poetik an die Rhetorik, bis die gemeinsame Fixierung auf Normen bzw. Modelle schließlich an den Natürlichkeits- und Authentizitätspostulaten des 18. Jahrhunderts zerschellte.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2008.03.11 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-11-10 |
Seiten 443 - 445
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