Der Beitrag informiert über Fragestellung, institutionelle Verankerung und gegenwärtigen Forschungsstand der Queer Studies. Anders als die traditionellen Gay and Lesbian Studies zielt die kritische Heteronormativitätsforschung nicht auf die sexuellen Dispositionen der Autoren, sondern auf die Konfigurationen des Begehrens in den literarischen Texten. Eine solche Entideologisierung des üblicherweise durch heteronormative Identitätskategorien geprägten hermeneutischen Blicks wäre für die deutsche Mediävistik ein entscheidender Gewinn.
The article gives information on Queer Studies: the questions this subject is intrested in, its institutional basis and the present state of research. Unlike in traditional Gay and Lesbian Studies, this critical research into heteronormativity is not concerned with the sexual preferences of the authors, but with the configurations of desire in literary texts. This kind of deideologisation of the hermeneutic view, which is usually shaped by heteronormative categories of identity, would be of great benefit to German medieval studies.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2009.01.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-04-24 |
Seiten 95 - 106
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