Um das Ergebnis direkt vorwegzunehmen: Marion Hahn hat mit ihrer Arbeit über die historischen Synonymenlexikografie vom 16. bis zum 20. Jahrhundert ein Buch vorgelegt, das in Bezug auf Recherche, Darstellung und Lesbarkeit als vorbildlich angesehen werden muss. Das Buch hebt sich wohltuend ab aus der Flut eklektizistischer oder idiosynkratischer linguistischer Untersuchungen, die sich oft in der Anhäufung und Zusammenstellung von Details erschöpfen. Hahns Darstellung besticht durch (a) die sorgfältige Recherche der deutschen Synonymenwörterbücher und ihrer historischen Einordnung und (b) durch die vergleichende Darstellung deutscher Synonymenwörterbücher hinsichtlich ihrer Konzepte und Zielsetzungen. Durch diese Art der Darstellung wird Hahns Buch zu einer theoriefundierten Entwicklungsgeschichte der deutschen Synonymenlexikografie. Hervorzuheben ist auch der bio-/bibliographische Teil der Arbeit, in der sämtliche deutschsprachigen Synonymiken und Synonymensammlungen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart (1999) erfasst, ausführlich kommentiert und mit Kurzbiographien der Verfasser versehen sind.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2004.03.25 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-07-01 |
Seiten 469 - 472
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