Bislang hat die Literaturwissenschaft kein begriffliches Instrumentarium entwickelt, das in der Lage ist, Editionen in ihrem historischen Kontext zu beschreiben. Unter Rückgriff auf Genettes Überlegungen zur Paratextualität wie Kittlers Analyse von Aufschreibeystemen entwickelt der Aufsatz das Modell einer medienkulturwissenschaftlich argumentierenden, historischen Editionsanalyse und kann dergestalt Friedrich Schlegels Lessing-Edition (1804/10) – gegen literaturkritische und -wissenschaftliche Verdikte – als genuinen Beitrag zur Philologiegeschichte verstehbar machen.
Taking into account Gerard Genette’s concept of paratextuality and Friedrich Kittler’s analysis of discourse networks, the article provides a conceptual model that enables us to describe editions in their mediacultural and historical context. Thus Friedrich Schlegel’s edition of Gotthold Ephraim Lessing (1804/10) is defended against its critics. It is shown that the paratextual setting of the edition can be interpreted as a genuine contribution to the history of philology.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2016.02.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-06-22 |
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