Abstract Wenn Person zu sein nach Hobbes bedeutet, vertretbar zu sein, so ergeben sich daraus Gefahren, die in Kleists „Michael Kohlhaas“ durchgespielt werden: die der Entfremdung und Spaltung zwischen Vertreter und Vertretenem, wie auch die Möglichkeit ihrer Überdeckung und ihres Ununterscheidbarwerdens. Der Beitrag geht zwei Logiken der Stellvertretung anhand der zwei Erzählstränge von Kleists Novelle nach, deren Doppelung auch die Frage nach der Autorisierung des Erzählens selbst aufwirft.
If being a person, according to Hobbes, means being representable and substitutable, then certain dangers come with this conception of a person – dangers that are unfolded by Kleist’s “Michael Kohlhaas”: the threat of an alienating split between representer and represented, or alternately, the possibility of their overlap and mutual indistinction. This paper traces two logics of substitution or representation that are played out in the two plots of Kleist’s text and raises the question of how this ‘double plot’ reflects on the authorization of the narration itself.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2012-01-11 |
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