Müsste man den Anfang von Robert Stockhammers Monographie mithilfe einer Sportmetapher beschreiben, würde man wohl von einer Körpertäuschung sprechen. Denn in gewissem Sinne widerlegt das Buch in seinem Fortgang die Behauptung, mit der es beginnt: „Zu 68 gibt es nichts mehr zu sagen“. Was Stockhammer nicht wiederholen möchte, ist eine der vielen Geschichten der Ereignisse um 1968, in denen die Studentenbewegung entlang bekannter und etablierter Topoi erzählt wird. Weder die sogenannte „sexuelle Revolution“, das Aufbegehren gegen einen als verstaubt wahrgenommenen Lehrbetrieb, noch die Auseinandersetzung mit dem familiär und gesamtgesellschaftlich präsenten Nationalsozialismus oder das ambivalente Verhältnis zu den Vertretern der Kritischen Theorie sollen erneut rekapituliert und dann als cautionary tale, als Lehrstück, als Tragödie oder Farce aufbereiten werden; kein „Weiterwursteln an bloßen Themen“.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2018.04.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-10 |
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