Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde das neue Medium der Fotografie – ganz im Sinne der talbotschen Formel des „Pencil of nature“ – als sowohl mimetisch-dokumentarisches wie auch magisch-spirituelles Abbildungsverfahren gedeutet, eine Doppelfunktion, die durchaus symptomatisch ist für eine vom technisch-naturwissenschaftlichen Paradigma so gut wie von lebensphilosophisch-okkultistischen Vorstellungen geprägte Zeit. Der je unterschiedlichen Verankerung der Werke von Thomas Mann und Walter Benjamin in dieser kulturgeschichtlichen Konstellation ist der folgende Beitrag gewidmet.
The medium of photography was interpreted - in line with Talbot’s formula of the ‘pencil of nature’ – as both a mimetic, documentary technique and a magical, spiritual method of depicting the world, a dual function which is symptomatic of a time characterized by both technical, scientific paradigms and ideas of vitalistic philosophy and the occult. The following article is devoted to the different ways in which the works of Thomas Mann and Walter Benjamin are anchored in this cultural-historical constellation.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-10-01 |
Seiten 540 - 570
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