Sara Poor hat sich seit ihrer Dissertation 1994 immer wieder mit dem „Fließenden Licht der Gottheit“ Mechthilds von Magdeburg beschäftigt. Nun legt sie als Ergebnis ihrer Forschungen ein Buch vor, in dem sie die Geschichte dieses Textes von seiner Entstehung bis in die Gegenwart überblickt. Das im Vorwort (S. XI–XVI) genannte Ziel dieser Gesamtschau ist es, „to interrogate the apparent fall of medieval women authors from and their return to our collective literary and historical consciousness“ (S. XI). Diese Zielsetzung wird weiter präzisiert: Es soll untersucht werden, wie weibliche Autoren Autorität erlangen, und wie sich das Konzept von Autorschaft verändern kann unter dem Aspekt sich wandelnder historischer Konstellationen. Indem Poor somit „women and the past“ zu den „two main conceptual categories“ (S. XV) ihres Buches macht, will sie damit zugleich einem von ihr als bedenklich angesehenen gegenwärtigen Trend an (amerikanischen) Universitäten entgegenwirken: „Like women writers, the past is now being relegated to a secondary position vis à vis a universal present.“ (ebd.)
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2011.01.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2011 |
Veröffentlicht: | 2011-05-20 |
Seiten 144 - 149
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