Die Erforschung von Exempeln und Exempelsammlungen hat seit längerem Konjunktur, unter Literaturwissenschaftlern verschiedenster Couleur nicht weniger als unter Mentalitätshistorikern und Volkskundlern. Spätestens seit Konsens darüber herrscht, daß das Exempel nur über seine Funktion erklärt werden kann, übergreift die Forschung nicht nur die wissenschaftlichen Disziplinen, sondern auch die literarischen Gattungen. In der Geschichte der großen spätmittelalterlichen Exempelsammlungen kommt dem „Tractatus de diversis materiis predicabilibus“ des Dominikaners Stephan von Bourbon eine besondere Rolle zu. Die Sammlung thematisch geordneter Argumente und Materialien, die auch unter dem Titel „De septem donis spiritus sancti“ überliefert wird, ist als Nachschlagewerk für den Predigtgebrauch angelegt und gilt als „ein getreuer Spiegel sowohl des mündl[ichen] wie des schriftl [ichen] Erzählwissens des 12. und frühen 13. Jhs.“.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.03.24 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-07-01 |
Seiten 473 - 476
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