Die Auseinandersetzung mit Phänomenen der Oberfläche und der Oberflächlichkeit macht einen entscheidenden Bestandteil in der Geschichte ästhetischer und epistemologischer Modernismen und Postmodernismen aus. Friedrich Nietzsche beispielsweise stellt seiner Kritik an einer materialistischen Naturforschung ein Weltverhältnis gegenüber, das sich auf emphatische Weise für Oberflächen interessiert: „Wäre es umgekehrt nicht recht wahrscheinlich, dass sich gerade das Oberflächlichste und Aeusserlichste vom Dasein – sein Scheinbarstes, seine Haut und Versinnlichung – am Ersten fassen liesse? vielleicht sogar allein fassen liesse?“ Dass ein solches Lob der Oberfläche nicht ausschließlich in einer Ästhetik, Kunst und Literatur nach Nietzsche seine Erfüllung findet, wird im Hinblick auf das Werk Adalbert Stifters deutlich.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2018.04.08 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2018 |
Veröffentlicht: | 2018-12-10 |
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