U. Fischers Dissertation ist die abschließende dritte Arbeit eines Konstanzer Dissertationsprojektes, das mit einem gemeinsam verfaßten und den Untersuchungen jeweils vorangestellten Einleitungskapitel einen programmatischen Zugriff auf den späten Minnesang erstrebt. Die These geht aus von einem geänderten Interesse an volkssprachlicher Lyrik um 1300, das sich in den großen Sammelhandschriften dokumentiere. Die Autorinnen sehen einen qualitativen Sprung im Prozeß von Sammeln und Schriftlichkeit, der die Konzeption einzelner Autoren-OEuvres bestimme, und sie wollen dies exemplarisch an den Sammlungen Steinmars, Tannhäusers und eben Hadlaubs vorführen. Bei allen Arbeiten fällt auf, wie sehr die axiomatische These die interpretatorische Annäherung leitet. Sie fixiert ausschließlich einen methodischen Beschreibungsansatz, der im unkritischen Rekurs nur eine recht spekulative Sichtweise entwickelt und der nicht weiter reflektiert wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.01.12 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-01-01 |
Seiten 125 - 127
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