Die Ästhetik der Rückfindung (noch einmal ganz von vorn, bei den Anfängen zu beginnen) hat am „Heidenröslein“ einen ihrer Leittexte. In seiner literarischen Intensität, durch eine neuartige Gewichtung des Reims, und in der poetologischen Dimension seiner Darstellung ist dieses Gedicht selbst aber ein erstes. Es wird zum Maßstab für das Natürliche. Es läßt zudem die Epochendifferenz mitdenken, die sich zwischen dem Herderschen Theorieansatz und den eigenen, weit vorausweisenden Möglichkeiten als Lied und Volkslied ergibt.
Goethe’s poem „Heidenröslein“ is one of the central texts in the aesthetics of the return to the beginning (finding one’s way back, making a fresh start). Yet in a number of points the poem itself breaks new ground: in its literary intensity, in its new weighting of rhyme, in the poetics of its description. It becomes the yardstick for natural description, and it also allows us to comprehend the difference in epochs between the beginnings of Herder’s theory and its own potential as a poem and popular song, in which it points far into the future.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.1999.02.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 1999 |
Veröffentlicht: | 1999-07-01 |
Seiten 161 - 188
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