Mein Beitrag zeigt, dass Hofmannsthals Tragödie „Ödipus und die Sphinx“ unter Rückgriff auf Konzepte der jungen Psychoanalyse die tragische Verstrickung in die genealogische Kontinuität, die mit dem Ödipusmythos angezeigt ist, zur Reflexion auch poetischer Genealogie einsetzt. Die Handlung ist durch Verkennungsszenen strukturiert, die in Umkehrung der tragischen Anagnorisis die Unhintergehbarkeit poetischer Genealogie illustrieren und ein intertextuelles Netz zwischen Hofmannsthal, Sophokles und Hölderlin erzeugen.
My article shows that Hofmannsthal’s tragedy “Oedipus and the Sphinx” uses concepts of early psychoanalysis to depict the tragic entanglement in the genealogical continuity seen in the Oedipus myth in order to reflect on poetic genealogy. The plot is structured by scenes containing misunderstandings which, in reversal of the tragic anagnorisis, illustrate the uncircumventability of poetic genealogy and create an intertextual web between Hofmannsthal, Sophocles and Hölderlin.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2019.04.05 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-12-06 |
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