In der Germanistik herrschte lange die Auffassung vor, dass nur die ererbten, germanischstämmigen Wörter eigentlich deutsch wären, die aus anderen, fremden Sprachen in Ausdruck und Inhalt übernommenen Wörter dagegen nicht. Diese sog. Fremdwörter wurden deshalb z.B. weitestgehend aus deutschen Wörterbüchern und Wortbildungslehren prinzipiell ausgeschlossen. Diese Auffassung prägt noch heute die vorwissenschaftliche, öffentliche Diskussion über die Fremdwörter, bes. die Anglizismen, in der immer noch vielfach von einer Polarisierung des Wortschatzes in deutsche und fremde Wörter ausgegangen wird. Sie ist jedoch in der Wissenschaft weitestgehend überwunden: Fremdwörter werden jetzt in einsprachige deutsche Wörterbücher aufgenommen, entlehnte Wortbildungseinheiten werden nunmehr in deutschen Wortbildungslehren mitbehandelt.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2001.03.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2001 |
Veröffentlicht: | 2001-07-01 |
Seiten 440 - 442
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