Zu besprechen ist ein Buch, das seinen Anspruch nicht nur in der schieren Fülle von 500 eng bedruckten Seiten und von über 3.400 Fußnoten anzeigt, sondern auch und vor allem durch seinen konzeptionellen Entwurf. Die „Philologischen Grenzgänge“, eine Art von wissenschaftlicher Summe des Göttinger Germanisten Horst Turk, zeichnen eine Literaturtheorie der Moderne, die zugleich systematisch wie historisch angelegt ist und die dabei den Versuch unternimmt, das Kategoriensystem des literaturwissenschaftlichen Diskurses unter der Überschrift cultural turn neu zu justieren. Es handelt sich um eine Justage, deren begriffliche Achsendrehung aus einem Debattenrahmen gewonnen wird, in dem die soziologischen Grundtexte literaturwissenschaftlich gelesen werden und die literarischen Texte sich ihrem immanenten Gehalt nach als Theorierede entfalten. Von entsprechend großem Umfang sind die diskutierten Texte und Theorien.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2004.04.15 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-10-01 |
Seiten 635 - 637
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