Eine Untersuchung zu Hölderlins Gedichten aus den Jahren nach 1800 kommt nicht ohne gewisse Beschränkungen aus. Die Komplexität der Gedichte und die Fülle an Forschungsliteratur zu beinahe jedem einzelnen von ihnen zwingen zur Konzentration auf bestimmte inhaltliche oder formale Aspekte, besonders wenn man eine größere Anzahl an Gedichten in die Untersuchung einbeziehen will. Dies gilt umso mehr, wenn man wie Uta Degner gleich zwei größere Gedichtgruppen Hölderlins in den Blick nimmt und zueinander in Beziehung setzt. Der Fokus ihrer Untersuchung liegt auf der „kompositorische[n] Verfaßtheit“ (S. 19) der Gedichte, wodurch etwa die politischen und philosophischen Kontexte von Anfang an ausgeklammert bleiben. Die Darstellungsweise der Gedichte beruhe wesentlich auf einem spezifischen Bildbegriff, den Hölderlin in der Auseinandersetzung mit Schillers Schrift „Über naive und sentimentalische Dichtung“ gewinne und weiterentwickle. Dies zeige sich besonders in den „Elegien“, während die „Nachtgesänge“ diesen Bildbegriff nochmals radikalisieren und bis an seine Grenzen treiben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2009.02.10 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7806 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2009 |
Veröffentlicht: | 2009-07-27 |
Seiten 303 - 305
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